Was wir hier tun, kann in Kolumbien tödlich sein

Der Jugendkirchentag "good days & nights" 2002 in Gießen

Unter dieses Motto stellte amnesty international seine Beteiligung am Jugendkirchentag. Im andauernden Bürgerkrieg in Kolumbien geraten Menschenrechtler zwischen die Fronten: Seit 1997 wurden mehr als 25 von ihnen ermordet. Noch einmal so viele konnten Anschlägen nur knapp entkommen. Öffentlichkeit und internationale Solidarität sind die stärksten Druckmittel, die kolumbianische Nichtregierungsorganisationen haben, um sich für die Wahrung der Menschenrechte in ihrem Land effektiv einsetzen zu können. Die Anwesenheit internationaler Beobachter konnte schon vielfach zum Schutz dieser Organisationen beitragen. amnesty international wollte mit kreativen Aktionen die Teilnehmer des Jugendkirchentages dazu bewegen, ihre Solidarität mit verfolgten Menschenrechtlern in Kolumbien zu zeigen.

Das Ergebnis: 520 teilweise liebevoll gestaltete Postkarten wurden von den Besuchern erstellt und außerdem das Thema Menschenrechte in vielen Gesprächen näher gebracht.

Einige Fotos ...

Auf den Postkarten waren die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (auf Spanisch) zusammen mit einer Solidaritätserklärung abgedruckt. Diese Postkarten wurden an Wäscheleinen aufgehängt und nach der Aktion an das Sekretariat der deutschen Sektion zur weiteren öffentlichkeitswirksamen Verwertung geschickt.
Außerdem hatten wir eine Urgent Action zu Kolumbien vorbereitet, die an einem PC mit der eigenen Adresse versehen und ausgedruckt werden konnte.
Für alle die bei Aktionen mitmachen, gab es Gummibärchen o.ä. nach dem Motto "Befreit (symbolisch) die Gummibärchen"
Die neuen Aktionsplakate "du kannst" fanden lebhaftes Interesse.
Und außerdem hat es uns Spaß gemacht! Vielen Dank an alle Helfer und natürlich an die vielen fleißigen Gäste!